
Impotenz und erektile Dysfunktion
Ein Wunderwerk der menschlichen Evolution: Genau betrachtet ist eine Erektion tatsächlich ein großes Wunder. Damit es dazu kommt, bedarf es eines perfekten Zusammenspiels von Nervensystem und Blutgefäßen sowie von Hormonen und Muskeln. Ist eine der beteiligten Systeme geschädigt, kann das zur Impotenz führen.
Dabei müssen die Gründe nicht unbedingt körperlicher Natur sein, sondern es reicht schon, wenn die Psyche nicht mitspielt. Bei mehr als 70 % der Männer, die wegen einer erektilen Dysfunktion zum Arzt gehen, sind andere Krankheiten für eine erektile Dysfunktion verantwortlich. Vor allem dann, wenn die Männer über 50 Jahre alt sind, können verschiedene Krankheiten Ursache für Impotenz oder erektile Dysfunktion sein. Auch wenn psychische oder seelische Gründe eine leicht untergeordnete Rolle spielen, sollten sie nicht vernachlässigt werden, denn oft befinden sich die betroffenen Männer in einem Teufelskreis, aus dem sie allein nicht mehr herausfinden. Körperliche Einschränkungen können die Erektion so stark beeinflussen, dass der Mann das Gefühl hat, es geht gar nichts mehr. Das wiederum nagt an seinem Selbstwertgefühl. Die Folge davon ist oft, dass er beim nächsten Mal wieder keine Erektion hat. Die Angst vor diesem scheinbaren Versagen erzeugt wiederum eine erektile Dysfunktion. Zum Glück kann der Facharzt sehr häufig mit geeigneten Therapien oder Medikamenten helfen. Je zeitiger Sie einen Arzt aufsuchen, desto einfacher ist in den meisten Fällen die Behandlung.
Begriffe einfach erklärt
Die Begriffe erektile Dysfunktion, Impotenz und Sterilität werden von Laien oft durcheinandergebracht. Dabei sind sie im medizinischen Sinne vollkommen unterschiedlich. Als Impotenz wird bei einem Mann die Unfähigkeit zur Fortpflanzung bezeichnet. Ganz grob betrachtet könnte man auch sagen, dass Impotenz einen befriedigenden Beischlaf verhindert. Die Sterilität dagegen steht lediglich für die Zeugungsunfähigkeit des Mannes. Ein Mann, der zeugungsunfähig ist, produziert in seinen Hoden in den meisten Fällen zu wenige lebensfähige Spermien oder er hat die Sterilität medizinisch herbeiführen lassen. Aber auch ein Unfall oder ein ungesunder Lebenswandel kann zur Sterilität führen. Der Beischlaf oder die Potenz sind von der Sterilität nicht betroffen. Als erektile Dysfunktion wird die Unfähigkeit bezeichnet, eine ausreichende Erektion zu bekommen oder über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Dagegen gibt es inzwischen zahlreiche Therapiemöglichkeiten und Medikamente.
Ursachen der erektilen Dysfunktion
Äußeres Merkmal einer erektilen Dysfunktion ist ein schlaffer Penis, der nicht hart genug wird, um den Geschlechtsverkehr durchzuführen oder ein zu schnell erschlaffender Penis. Dieses Problem zieht sich meistens über mehrere Monate hin. Sehr oft entwickelt sich die erektile Dysfunktion, die landläufig auch als Impotenz bezeichnet wird, nicht von heute auf morgen, sondern allmählich. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Geschlechtsverkehr mit einem Partner oder als Selbstbefriedigung durchgeführt wird. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass es sich um körperliche Probleme, wie zum Beispiel Gefäßveränderungen, handelt. Bei einer erektilen Dysfunktion, die von einem Moment auf den anderen auftritt, könnte ein psychischer Auslöser die Ursache dafür sein. In beiden Fällen sollten Sie möglichst bald einen Facharzt aufsuchen, da hinter einer erektilen Dysfunktion auch ein schweres gesundheitliches Problem stecken kann.
Erektile Dysfunktion ist therapierbar
Gerade im Bereich der Männergesundheit wurde in den letzten Jahrzehnten sehr viel geforscht und es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten. Je nach Art der Erektionsstörung und der Ursache kann der Arzt ganz gezielt behandeln. Medikamentöse oder psychologische Verfahren stehen in der Regel an erster Stelle. Bei größeren Problemen kann auch apparativ oder sogar mit einer Operation die Funktion wiederhergestellt oder unterstützt werden. Nicht immer ist jede Variante für jeden Patienten geeignet. Es ist deshalb wichtig, dass Sie Ihrem Arzt vertrauen und mit ihm genau besprechen, welche Möglichkeit Ihnen zu einem erfüllten Sexualleben verhelfen kann.
Fazit
Es gibt viele Ursachen für erektile Dysfunktion. Aus diesem Grund ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Facharzt aufzusuchen, um das Problem mit ihm zu besprechen. Je zeitiger eine erektile Dysfunktion behandelt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Die Art der Behandlung richtet sich in erster Linie nach der Ursache für die erektile Dysfunktion.
Weitere Informationen zur erektilen Dysfunktion und Behandlungsmöglichkeiten: schreiberklinik.de