Tipps & bewährte Hausmittel bei Erkältungen
Erste Halsschmerzen kündigen sich an, die Nase läuft und die Glieder schmerzen. Ein grippaler Infekt bahnt sich an und schon fühlt man sich schlapp und krank. Doch was kann man tun, um die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen?
Besonders sind es die Tipps der Omas und Tanten, oder der Mutter, die tief in die Kiste der Hausmittelchen greifen. Man muss nicht immer zwingend gleich zu Medikamenten greifen, um sich gesund zu pflegen. Ärztlicher Rat sollte im Zweifelsfall natürlich immer eingeholt werden, doch es gibt einige Dinge, die Sie zuhause unternehmen können, um schnellstmöglich wieder gesund zu werden.
Licht und Wärme
Wärme tut bei Erkältungen immer gut. Instinktiv greifen wir zu Wolldecken, schlüpfen in den warmen Pyjama und ziehen uns dicke Socken und einen Schal an. Man fühlt sich schlapp und friert und manchmal bekommt man auch den klassischen Schüttelfrost. Licht und Wärme tun hier sehr gut. Eine moderne Infrarotlampe kann dabei besonders wohltuend wirken. Der Stoffwechsel wird angeregt, was die körpereigenen Abwehrkräfte stärken und den Heilungsprozess beschleunigen kann. Die Wärme kann beispielsweise auch gezielt auf den Kopf oder den Nasenbereich gelenkt werden, um Muskelverspannungen und Verstopfungen der Schleimhäute zu lösen.
Milch mit Honig
Eine Tasse heiße Milch mit Honig ist ein bekanntes Mittel bei Halsschmerzen. Es wirkt besonders wohltuend beim Schlucken und auch der Honig verfehlt seine Wirkung nicht. Denn dieser ist bekanntermaßen antibakteriell, was nur von Vorteil bei einer leichten Grippe oder Erkältung ist.
Kalte Wadenumschläge bei Fieber
Wenn das Fieber anrückt und es zunächst nicht wieder runter gehen möchte, helfen kalte Wadenwickel besonders gut. Dies hat man schon früher bei Fieberschüben und fiebrigen Erkältungen angewendet und wird auch heute noch sehr häufig durchgeführt. Dafür eignen sich Küchenhandtücher aus Naturfasern, die in kühlem Wasser nass gemacht und ausgewrungen werden. Das nasse Tuch wird um die Waden gewickelt, sodass es gut anliegt, aber auch nicht zu eng sitzt. Darum wird ein weiteres trockenes Tuch und zum Schluss noch ein Wolltuch gewickelt.
Kochsalz für die Nase und Rachen
Für den Nasen- und Rachenraum hilft Kochsalzlösung. Man sprüht sich damit die Nasenschleimhäute ein und gurgelt es, um den Rachen zu desinfizieren. Das Gurgeln wirkt außerdem schmerzstillend. Die Kochsalzlösung lässt sich schnell zuhause herstellen. Dafür mischt man einfach einen Teelöffel Salz mit 250 ml lauwarmen Wasser. Am besten sollte regelmäßig und mehrmals am Tag gegurgelt werden.
Die Ohren müssen frei sein
Wenn die Nase verstopft ist, sind nicht selten auch die Ohren davon betroffen. Es findet im wahrsten Sinne des Wortes keine richtige Belüftung mehr statt. Der Kopf ist dicht und dröhnt und meist kommen auch noch starke Kopfschmerzen hinzu. Nicht umsonst spricht man von Kopf- und Gliederschmerzen in Kombination mit grippalen Infekten. Auch hier kann man sich etwas helfen. Ein hohes Liegen im Bett mit aufgestellten Kopfkissen erleichtert die Atmung und mindert den Hustenreiz. Ein bekanntes Hausmittel bei verstopften Ohren ist die Zwiebelauflage. Dabei wird ein Päckchen mit gehackten Zwiebeln über Wasserdampf erwärmt und auf das verstopfte Ohr gelegt. Mit einer Mütze oder einem um den Kopf gewickelten Tuch wird es befestigt. Die Auflage sollte mindestens eine Stunde einwirken.