
Wie der Ginkgo Baum Krankheiten mildert
Den meisten von uns sagt Ginkgo schon etwas. Mittlerweile ist der Ginkgo Baum schließlich auch bei uns eine beliebte Zierpflanze. Wer kein Bild zum Ginkgo Baum im Kopf hat, dem kann man mit einer kurzen Beschreibung seiner sehr charakteristischen Blätter schnell auf die Sprünge helfen: helles leuchtendes Grün bis satte Grüntöne, fächerförmig, weich abgerundet. Doch die sehr hübsche Form der Blätter ist nicht das einzig Faszinierende an diesem Baum. Neben seiner unglaublichen Geschichte, ist auch die Wirkung der Ginkgo Blätter erstaunlich.
Kurzer Steckbrief
Einige interessante Fakten zur Geschichte des Ginkgo Baumes sollen hier nicht vorenthalten werden. Der Ginkgo hat wegen seines eindrucksvollen Alters einige klingende Beinamen, wie „Lebendes Fossil“ oder „Dinosaurier unter den Bäumen“. Die Vergleiche spielen darauf an, dass der Baum in Asien schon in der Kreidezeit wuchs, die Eiszeit überlebte und nun der letzte seiner Art ist. Die Gruppe der Samengewächse, zu denen der „Ginkgo biloba“ zählt, wie die exakte wissenschaftliche Bezeichnung für den heutigen Ginkgo Baum lautet, ist ausgestorben, ja bis auf den Ginkgo biloba eben.
Im 18. Jahrhundert kam der Ginko Baum, der ursprünglich in China beheimatet war, sich dann aber über größere Teile Asiens ausbreitete, von Japan nach Europa. Ein holländischer Seefahrer brachte ihn zu uns, wo er bald als Zierpflanze sehr beliebt wurde. Besonders erstaunlich ist nicht nur das Alter seiner Art sondern auch das jeden einzelnen Baumes. Denn ein Ginkgo Baum kann über 1000 Jahre alt werden. Dabei kann er eine Höhe von ungefähr 40 Metern erreichen.
Seine Wirkung
Ginkgo wird in der Schulmedizin bei vielen verschiedenen Krankheiten eingesetzt. Besonders häufig bei altersbedingten Krankheiten wie Demenz. Aber auch bei Schwindel oder der Schaufensterkrankheit sind Ginkgo Präparate meist Teil einer wirkungsvolle Behandlung. Unter Schaufensterkrankheit versteht man die Periphere Arterielle Verschlusskrankheit, an welcher in Deutschland ungefähr 4,5 Millionen Menschen leiden.
Mittlerweile gibt es schon verschiedene Präparate mit Ginkgo Wirkstoffen. Eines dieser Präparate ist zum Beispiel Gingopret. Unterschieden von Medikamenten mit Ginkgo Wirkstoffen werden auch Nahrungsergänzungsmittel mit Ginkgo Extrakten, die im Supermarkt oder in der Drogerie erhältlich sind, und deren Wirkung nicht nachgewiesen und daher recht umstritten ist.
Auch in der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin, wird mit Ginkgo gearbeitet. Die TCM nutzt nicht nur die Blätter des Ginkgo Baumes sondern auch seine Samen und Wurzeln. Die Samen werden bei einer Vielzahl von weit verbreiteten Krankheiten wie Tuberkulose oder Asthma angewendet. Die Wurzeln hingegen werden bei Blähungen und Menstruationsstörungen angewandt und sollen Magen stärkend wirken.