Testosteronmangel – Ursachen und Therapien

Testosteronmangel – Ursachen und Therapien

Nicht nur Frauen haben mit Hormonproblemen zu kämpfen, auch Männer leiden immer öfter an einem Ungleichgewicht. Die Ursachen für einen Testosteronmangel können ganz unterschiedlich sein. Einerseits sind erbliche Vorbelastungen daran beteiligt, andererseits kann es durch viel Stress im Berufs- oder Privatleben ebenfalls zu einem Mangel an Geschlechtshormonen kommen. Ein ungesunder Lebensstil wirkt sich in jedem Fall negativ auf den männlichen Hormonhaushalt aus. Vor allem Übergewicht lässt die Hormone ins Ungleichgewicht stürzen. Testosteronmangel ist nicht nur ein Problem, das die ältere Generation betrifft. Achten junge Menschen nicht auf einen gesunden Lebensstil, kann es auch schon in jungen Jahren zu einem Defizit kommen. Alkohol- und Drogenmissbrauch sind häufig Ursache dafür, dass junge Männer zu wenig Testosteron bilden.

Ähnlich wie bei Frauen verändert sich auch bei Männern der Hormonhaushalt mit zunehmendem Alter. Bereits zwischen 35 und 40 fängt der Testosteronspiegel ganz natürlich an zu sinken. Bei den meisten Männern handelt es sich dabei um einen Abfall von ein bis zwei Prozent pro Jahr. In der Regel ist der Mangel in diesem Alter noch so gering, dass Männer keinerlei Beschwerden haben. Erst ab dem 50. Lebensjahr kann es zu Symptomen kommen, die vorerst meist nicht mit dem Hormonhaushalt in Zusammenhang  gebracht werden.

Welche Symptome sind zu bemerken?

Oft geht ein Testosteronmangel mit anderen Erkrankungen einher. Patienten mit Übergewicht leiden oft unter Diabetes mellitus, erhöhtem Cholesterin und hohem Blutdruck. Bei den Untersuchungen sollte man immer auch den Testosteronwert ermitteln. Zeigt das Untersuchungsergebnis einen zu niedrigen Testosteronwert an, sollte man sich beim Arzt seines Vertrauens alle Infos zu Testosteronmangel geben lassen. Zahlreiche Symptome verringern die Lebensqualität der Betroffenen. Die Lust auf Sex ist reduziert, was in vielen Fällen die Partnerschaft belastet. Außerdem fühlen sich die Patienten müde und abgeschlagen. Die abfallende Leistungsbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit kann im Berufsleben zum Problem werden. Außerdem klagen Männer mit Testosteronmangel vermehrt über Hitzewallungen und Schlafstörungen.  Wer unter Testosteronmangel leidet, sollte auch die Knochendichte messen lassen. Männer mit niedrigem Hormonspiegel neigen nämlich zu Osteoporose.

Therapie

Hat der Arzt durch den Blutbefund eindeutig einen Testosteronmangel festgestellt, kann man mit Medikamenten eine Besserung erzielen. Allerdings sollte man nicht nur das Symptom, sondern auch die Ursache bekämpfen. Ist der Patient übergewichtig, sollte man ernsthaft über eine Ernährungsumstellung nachdenken. Auch von Nikotin und übermäßigem Alkoholkonsum sollten die Betroffenen Abstand nehmen. Der Zwecke einer Hormontherapie ist, den Wert wieder auf den Level innerhalb des Referenzbereichs steigen zu lassen. Jedoch sollte man Testosteronpräparate niemals auf eigene Faust und ohne vorherige Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Bei bestimmten Vorerkrankungen dürfen nämlich keine männlichen Hormone eingenommen werden. Dazu zählen zum Beispiel Tumorerkrankungen wie zum Beispiel Prostatakrebs. Auch bei Lebererkrankungen sollte man keine Testosteronmedikamente einnehmen.

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